Welche Bedingungen brauchst Du zum Wingfoilen?

Daniel Graffe erklärt

Welche Bedingungen brauchst Du zum Wingfoilen?

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Für diejenigen, die mehr über Wingfoilen erfahren möchten...

"Wann macht Wingfoilen wirklich Sinn? Wieviel Wind brauchst Du und weitere Fragen werden wir hier beantworten."

Die meisten Leute, die aus anderen Wassersport-Disziplinen kommen werden auf Wingfoilen aufmerksam, weil es bei wenig Wind gehen soll und das tut es auch - keine Frage - aber zum Lernen braucht man doch noch ein bisschen mehr Wind.

Erfahrene Wingfoiler können bei 3-7 Windstärken auf´s Wasser gehen.

Kitesurfen zum Vergleich macht bei 4-7 Windstärken, Windsurfen so bei 5-7 Windstärken so richtig Spaß (grober Richtwert). Daran kannst Du sehen, dass Wingfolien einen relativ großen Einsatzbereich hat und diesen auch mit relativ wenig Material abdecken kann.

Um eine Kitesurfausrüstung vollständig zu haben, braucht man mindestens 2-3 Kites, ein Brett, die Leine und das, was man am Körper trägt. Also ein Wetsuit (Neoprenanzug) und ein Trapez. Beim Windsurfen sind es schnell 4-5 Segel, ein oder sogar 2 Bretter und verschiedene Finnen, Kleinteile, wie Gabelbaum und den Mast für´s Segel. Da kommt schnell etwas zusammen.

Beim Wingfoiling genügt im Prinzip ein Wing, ein Board und einem Foil und das zeigt auch schon das Potenzial vom Wingen.

Wir glauben, da wird die nächsten Jahre noch viel passieren. 

"Wenn Du zunächst Wingfoilen lernen möchtest, dann muss man fairerweise sagen, ist der Einsatzbereich deutlich kleiner."

Als Anfänger brauchst Du mindestens 15 Knoten, also ungefähr Windstärke 4 und bei Windstärke 6,7 oder 8 würde ich noch nicht auf´s Wasser gehen.

Des Weiteren solltest Du darauf achten, dass das Wasser tief genug ist. Wir empfehlen mindestens ein Meter tiefes Wasser, denn das Hydro-Foil ist ja ein Ast, der sich beim Lernen irgendwo zwischen 50 cm und 80-90 cm unter dem Wasser befindet. Du brauchst diese Wassertiefe, damit Du mit dem Foil nicht ständig auf den Boden kommst.

Idealerweise ist der Untergrund auch weich, also Sand und kein Fels. Du möchtest Dich ja nicht verletzen oder das Foil kaputt machen.

Zudem sollten nicht zu viele Wellen vorherrschen, also flaches Wasser. Das findest Du z.B. in Binnengewässern, am Meer hinter einer Keilmauer oder hinter einer Bucht. Dort kannst Du einfach entspannter lernen, weil es nicht so wackelig auf dem Brett ist.

Erst später ist der Einsatzbereich vom Wingfoilen sehr groß. 

Bildcredit: Lifetravellerz.com

"Wenn Du Wingfoilen erst einmal kannst, dann bist Du flexibler und hast eine Menge Spaß!"

Doch wir wollen nicht nur die Vorteile hervorheben. Es gibt zwei kleinere Nachteile beim Wingfoilen.

Der eine ist, wie schon erwähnt die Wassertiefe - Kitesurfen und Windsurfen kann ich auch schon ab einer geringeren Wassertiefe.

Ein weiterer Nachteil: bei sehr großen Wellen wird Wingfoilen auch nicht mehr so viel Sinn machen, weil es dann doch schwierig ist, mit dem Material überhaupt über die Wellen hinauszukommen. Das ist wiederum beim Kitesurfen deutlich leichter, aber das sind Extrembedingungen, in denen du und wahrscheinlich auch 90% aller Leute inklusive mir sowieso nicht unterwegs sind.

Zusammenfassend kann man festhalten, wenn Du´s mal kannst und die Technik da ist, dann hat Wingfoilen einen riesigen Einsatzbereich und mit Wingfoilen hast Du eine Wassersportart gefunden, die ein wenig flexibler ist und in vielen Bedingungen mehr Spaß macht als andere Disziplinen.

"Der erste Podcast zum Thema Wingfoilen
weltweit."

Wenn ihr Bock habt, mehr über das Thema zu erfahren, zieht euch gerne mal den Podcast von Daniel Graffe an. Da gibt es unheimlich viele Interviews mit Profi-Surfern und Wingfoilern, aber auch mit Leuten, die es gerade erst gelernt haben und die von ihren Erfahrungen berichten. Da gibt es Tipps und Tricks. Können wir Euch nur ans Herz legen!

Schreibt ihm auch gerne Nachrichten – er freut sich, wenn die Wingfoil Community wächst.