# Bogensport Know How

Für den Einstieg in den Bogensport gibt es keinen falschen Einstieg. Bogensport eignet sich für jedermann und eignet sich perfekt für alle jene, die ihre Freizeit abwechslungsreich gestalten wollen und gerne neue, unkonventionelle Sportarten ausprobieren.

Dabei beschränkt sich Bogenschießen nicht lediglich auf das bloße Schießen mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe. Denn unseren Vorfahren sind bereits in der Vergangenheit mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gegangen. Pfeil und Bogen gehörte also schon einmal zu unseren täglichen Begleitern des Alltags, wenn dies auch schon einige Zeit her ist. Heutzutage wird der Bogen weniger zum Jagen als vielmehr zur Freizeitbeschäftigung verwendet.

Was ist traditionelles Bogenschießen?

Prinzipiell kann Bogenschießen in zwei unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden. Zum einen gibt es das sogenannte „sportliche Schießen“ bei dem spezielle Sportbögen verwendet werden und mit Visieren und Stabilisatoren gearbeitet wird.

Im Gegensatz dazu steht das „gefühlvolle Schießen“. Dabei werden vorrangig einfache Bögen wie Langbögen verwendet und auf technische Hilfsmittel wird so gut es geht verzichtet. 

Anna am See
SUP am See

Diese Art des Bogenschießens wird als reine Freizeitbeschäftigung angesehen und soll als Ausgleich zum Arbeitsalltag dienen, bei dem man die Ruhe der Natur genießen kann. Geschossen wird dabei meist in der freien Natur auf 3D-Hindernisse.

Da technische Hilfsmittel vermieden werden, müssen andere Zieltechniken angewandt werden, welche sich jedoch grundlegend von denen des Sportbogenschießens unterscheiden. Traditionelles Bogenschießen meint also das „gefühlvolle Schießen“ mit sehr einfachen Bögen bei dem nicht die sportliche Leistung im Vordergrund steht.

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Basics des Bogenschießens

Um dir die Basics des Bogenschießens anzueignen, gibt es mehrere Varianten. Um eine praktische Einführung zu bekommen, eignet sich ein Anfängerkurs jedoch am besten.

Dabei bekommst du von Erfahrenen Bogenschützen die absoluten Basics im Umgang mit Pfeil und Bogen mit und erhältst zusätzlich vielleicht noch den einen oder anderen Insidertipp der Gurus.

Tobi am Chiemsee

Achte auf die richtige Schieß- und Zieltechnik

Beim Bogenschießen steht und fällt alles mit der richtigen Schießtechnik.

Wenn du versuchst die Theorie aus Büchern oder einem von dir besuchten Anfängerkurs möglichst genau umzusetzen, dann wird es nicht lange dauern, bis du dich an die Abläufe, die richtige Haltung und die Grundzüge der Technik gewöhnen.Gerade zu Beginn des Erlernens der richtigen Technik solltest du auf sehr kurze Distanzen von fünf bis zehn Meter schießen, da du zunächst ein Gefühl für Pfeil und Bogen entwickeln sollst.

Wenn du die Schießtechnik so weit beherrschst, solltest du dich im nächsten Schritt mit der richtigen Zieltechnik beschäftigen. Die am meisten verwendete Zieltechnik im traditionellen Bogenschießen ist dabei das sogenannte „instinktive Zielen“.

Bogenschießen für Anfänger

Wo kann man Bogenschießen gehen?

Grundsätzlich kannst du auch in deinem eigenen Garten, Keller oder Dachboden Bogenschießen. Jedoch ist Bogenschießen, wie die meisten anderen Sportarten auch, um ein Vielfaches lustiger, wenn man es gemeinsam mit anderen praktizieren kann.

Daher sind spezielle dafür errichtete 3D-Parcours zu empfehlen, um mit Freunden Bogenschießen zu gehen oder zu lernen. Dort könnt ihr euch das Equipment ausleihen und erste Erfahrungen im Bogensport sammeln. Wenn du dich möglichst schnell verbessern möchtest, empfehlen wir gerade die ersten zwei bis drei Wochen regelmäßig zwei bis 3 Mal Bogenschießen zu gehen.

Dazu ist es hilfreich einen Schießplatz zu suchen, der möglichst frei ist und zu jeder Zeit für dich zugänglich ist, um dir die Abläufe der Schießtechnik möglichst schnell und gut einprägen zu können.

Ausrüstung kaufen, mieten oder leihen?

Wie so oft ist die Ausrüstung das A und O im Bogensport. Ohne Pfeile und ohne Bogen ist es schlichtweg unmöglich den Sport auszuüben.

Da eine gesamte Bogenausrüstung nicht gerade günstig ist, stellt sich gerade am Anfang die Frage wie man sich die Ausrüstung besorgt. Für die ersten Male bietet sich an, die gesamte Ausrüstung entweder zu mieten, eine im Verein vorhandene Ausrüstung zu verwenden oder die eines Freundes auszuleihen. Dabei gilt es lediglich zu beachten, dass der Bogen für dich nicht zu stark ist und du dir diesen auch regelmäßig ausleihen kannst.

Da es viele verschiedene Bogenarten gibt solltest du bereits beim Ausleihen darauf achten, dass du dir die Art des Bogens auswählst, mit der du in Zukunft auch schießen möchtest. Möchtest du dir später also selbst einen Langbogen zulegen dann achte darauf, dass du dir auch zu Beginn Langbögen ausleihst und lernst mit diesen umzugehen.

Üben, üben, üben

Um beim Bogenschießen besser zu werden, beziehungsweise es richtig zu lernen, geht es darum, möglichst oft zu schießen und viele Wiederholungen zu bekommen, um das Gefühl dafür zu bekommen, wie sich Pfeil und Bogen verhalten.

Das Motto beim Bogenschießen sollte daher: „Üben, üben, üben“ lauten. Anfangs solltest du dich dabei vorrangig auf die richtige Schießtechnik konzentrieren, in weiterer Folge jedoch auch auf die korrekte Zieltechnik. Wichtig dabei ist, dass du möglichst viele Varianten in dein Training einbaust. Versuche also von möglichst vielen unterschiedlichen Distanzen zu schießen und versuche auf unterschiedlichsten Geländen zu trainieren.

Denn durch die vielen verschiedenen Erfahrungen die dein Gehirn dabei sammelt, lernt es bei jedem Schuss etwas neues dazu und du wirst von Tag zu Tag besser werden.

Welcher ist der richtige Bogen?

Du hast schon erste Erfahrungen beim Bogenschießen mit ausgeliehenen Bögen gesammelt und bist bereit für den nächsten Schritt einen eigenen Bogen zu kaufen?

Dann stellt sich die Frage, wie du den richtigen Bogen findest der genau zu dir, deinen Vorlieben und deinem Stil beim Bogenschießen passt. Wir helfen dir dabei, worauf du beim Kauf deines ersten eigenen Bogens achten solltest.

Wenn du dir Notizen zu folgenden Fragen machst und diese für dich beantwortest, dann wird es dir leichter fallen, den richtigen Bogen für dich zu finden.

Wozu willst du deinen Bogen verwenden?

Zunächst stellt sich die Grundlegende Frage, wofür du deinen Bogen verwenden möchtest?

Denn es macht einen Unterschied in der Auswahl des Bogens, wenn du in Zukunft an 3D Turnieren Teilnehmen möchtest oder nur zum Spaß mit Freunden im Garten schießen möchtest.

Da bei Turnieren in Bogenklassen unterschieden wird, gilt es bereits hier auf die Bogenlänge und Bogenform bei der Auswahl zu achten, um in der gewünschten Klasse antreten zu können.

Bogenschießen für AnfängerYoga am Chiemsee

Mit welchem Bogentyp möchtest du schießen?

Prinzipiell eignen sich für das traditionelle Bogenschießen generell viele unterschiedliche Bogentypen.

Für welchen Typ du dich letztendlich entscheidest ist dir persönlich überlassen und hängt von deinem persönlichen Geschmack und Vorlieben beim Bogenschießen ab.

Die am häufigsten verwendeten Bogentypen beim traditionellen Bogenschießen sind Primitivbögen, Langbögen, Hybridbögen, Jagdrecurvebögen und Reiterbögen.

Einteiliger oder mehrteiliger Bogen?

Wenn du vor hast in Zukunft mit deinem Bogen zu verreisen ist es empfehlenswert, sich einen mehrteiligen Bogen anzuschaffen, da diese platzsparender und kleinteiliger verpackt und somit problemloser transportiert werden können.

Außerdem hast du bei mehrteiligen Bögen den Vorteil, dass du den Bogen einfach anpassen und verändern kannst, indem du sogenannten Wurfarme tauschst.

Notwendig ist dies beispielsweise, wenn du gerade am Anfang merkst, dass deine Kraft zunimmt und du eigentlich einen stärkeren Bogen benötigen würdest. Anstelle eines gesamten neuen Bogens zu kaufen, musst du bei einem mehrteiligen Bogen lediglich die alten Wurfarme gegen neue, stärkere tauschen.

Rechts- oder Linkshänderbogen?

Bei der Frage nach Links- oder Rechtshandbogen geht es darum, mit welcher Hand du die Bogensehne ziehst.

Falls du mit der rechten Hand die Sehne ziehst, handelt es sich um einen Rechtshandbogen. Ziehst du sie dagegen mit der linken Hand, dann handelt es sich um einen Linkshandbogen. Trotzdem ist es interessant herausfinden welches Auge dein sog. dominantes Auge ist.

Denn je nachdem ob dein linkes oder rechtes Auge dominant ist, hast du beim Erlernen der von dir favorisierten Zieltechnik unter Umständen Vor- oder Nachteile. Herausfinden kannst du das eigentlich recht einfach indem du zum Beispiel beide Arme ausgestreckt hoch nimmst und mit den Händen ein kleines Dreieck formst. Nun suchst du dir einen Punkt etwas weiter entfernt, z.B. ein kleines Bild an der Wand, Lichtschalter etc. und schaust dieses Ziel mit beiden geöffneten Augen durch das gebildetete Dreieck an. Jetzt schließt du erst das linke, dann das rechte Auge. Das Auge, bei dem das Ziel nicht aus dem Dreieck verschwindet, ist dein dominantes Auge.

Ganz allgemein wird im Bogensport empfohlen einen Bogen entsprechend der Augendominanz zu schießen.

Beim Instinktiven Bogenschießen dagegen ist die Augendominanz unerheblich, da mit beiden geöffneten Augen geschossen wird und die Bilder beider Augen zum „Zielen“ verwendet werden. Dennoch schadet es sicher nicht, wenn man einen Bogen entsprechend der eigenen Augendominanz schießt, da das dominante Auge dann näher an der Pfeilfluglinie liegt und du gerade zu Beginn des Erlernens der instinktiven Zieltechnik leichter zurecht kommst.

Welches ist dein dominantes Auge?

Unabhängig vom Bogentyp ist für das Erlernen der Zieltechnik interessant herauszufinden, welches dein dominantes Auge ist.

Dazu musst du keine aufwendigen Tests durchführen, sondern kannst dies relativ schnell und einfach selbst herausfinden.

Nimm dazu deine beiden gestreckten Arme hoch und bilde mit den Händen ein kleines Dreieck. Suche dir nun einen kleinen Gegenstand wie ein Bild, einen Lichtschalter oder Türgriff, den du durch das Dreieck mit beiden geöffneten Augen ansiehst. Hast du das Ziel im Visier schließt du zunächst das linke und dann das rechte Auge. Das Auge, bei dem das Zielobjekt nicht aus dem Dreieck verschwindet, ist dein dominantes Auge.

Prinzipiell wird empfohlen, den Bogen entsprechend der Augendominanz den Bogen angepasst mit der rechten, beziehungsweise der linken Hand zu schießen. Eine Ausnahme stellt hierbei das sogenannte „instinktive Bogenschießen“ bei dem die Augendominanz keine Rolle spielt, da hierbei mit beiden geöffneten Augen geschossen wird.

Nichtsdestotrotz empfiehlt es sich, den Bogen der entsprechenden individuellen Augendominanz zu schießen, da das dominante Auge näher an der tatsächlichen Pfeilflugkurve liegt.

Tobi am Strand

Welches Zuggewicht benötige ich?

Für das verwendete Zuggewicht gibt es keine allgemein gültige Formel im Bogensport, da hier viele Faktoren eine wichtige Rolle spielen.

Das für dich optimale Zuggewicht findest du lediglich über ausprobieren heraus. Je nachdem wieviel Kraft du hast und ob du bereits Erfahrung im Bogensport hast, kann das optimale Zuggewicht variieren. Als grober Richtwert kann jedoch gesagt werden, dass das Einstiegszuggewicht bei Frauen bei zirka 15-25 lb liegt und bei Männern zwischen 20-30 lb.

Gerade für Anfänger kann jedoch der Griff zu einem Bogen mit leichterem Zuggewicht von Vorteil sein, da du dir das Erlernen von Schieß- und Zieltechnik durch das geringere Zugrecht erleichterst. Andererseits wirst du gerade zu Beginn in kurzer Zeit mehr Kraft entwickeln können. Überlege dir also gut, welches Zuggewicht du bei deinem Bogen wählst. Wir raten Anfängern jedoch dazu, gerade zu Beginn mit keinem zu hohen Zuggewicht zu starten und diese auch nicht zu schnell zu erhöhen.

Wenn du neu im Bogensport bist empfehlen wir dir, Leihbögen mit geringem Zuggewicht zu verwenden und dich langsam an dein optimales Zuggewicht heranzutasten, bevor du dir deinen ersten eigenen Bogen kaufst. Für die Zukunft ist auch hier ein mehrteiliger Bogen von Vorteil, da du deinen Bogen durch einfaches Tauschen der Wurfarme an deine gestiegene Kraft anpassen kannst.

Wenn Du in einem Fitnessstudio trainierst, dann bekommst Du dort einen festen Trainingsplan, der genau auf Dich und Deine Bedürfnisse angepasst und ständig überarbeitet wird.

Du brauchst Dir also keine Gedanken darüber zu machen, wie oft Du eine Übung zu wiederholen hast und wie oft Du in der Woche trainieren musst.

Wenn Du allerdings in Deinen eigenen vier Wänden trainierst, sieht das alles schon ganz anders aus.

Du benötigst eine gewisse Vorahnung von dem, was Du eigentlich trainieren willst.

Wenn Du nur den Wunsch hast, etwas Gewicht zu verlieren, ergibt sich daraus nicht automatisch ein Trainingsplan.

Du musst Dich also etwas in die Materie einfinden.

Wenn Du zuhause trainieren willst, dann hast Du meist keinen allzu hohen Anspruch und möchtest nicht unbedingt eine Muskelgruppe gezielt trainieren.

Meist geht es nur darum, gesund und fit zu bleiben und somit den ganzen Körper ins Training mit einzubeziehen.

Die oben genannten fünf Übungen bieten Dir die beste Grundlage, um Muskeln aufzubauen und zu erhalten.

Wichtig ist jetzt aber noch, dass Du regelmäßig trainierst.

Regelmäßig bedeutet, dass Du mindestens zwei bis dreimal in der Woche Dein Training durchführen musst.

Das hat etwas mit der sogenannten Superkompensation zu tun, die ein Sportler erreichen muss, um Ergebnisse zu erzielen und stetig leistungsfähiger zu werden.

Die Superkompensation erzielst Du ca. 48 Stunden nach Deinem Training.

Beginnst Du mit Deinem Sportprogramm gleich wieder am nächsten Tag, gibst Du Deinem Körper nicht die Möglichkeit, sich regenerieren zu können und neue Energie aufzubringen.

Beginnst Du jedoch deutlich später nach 48 Stunden zu trainieren, bleibst Du auf Deinem Niveau oder sinkst sogar unter dieses.

Es ist also wichtig, dass Du regelmäßig neue Trainingsreize setzt.

So wirst Du auch schnell merken, dass Dein Körper nach intensiveren Trainingseinheiten verlangt und Deine Muskulatur beginnt, sich aufzubauen und Dein Fett schmilzt.

In welcher Reihenfolge Du die Übungen machst, bleibt ganz Dir überlassen. Vorteilhaft ist, dass Du nicht nach einer Übung direkt in die nächst wechselst.

Mache von jeder Übung ca. 15 Wiederholungen und wiederhole das Ganze dreimal hintereinander.

So wirst Du bereits nach der zweiten Wiederholung merken, wie stark Deine Muskulatur beansprucht ist.

Sobald Du merkst, dass Dir Dein Fitnessprogramm zu einfach ist, dann steigere einfach Deine Wiederholungszahl oder nimm Dir Geräte zur Hilfe, wie z. B. das BOLST'air.

SUP Yoga

Fakten über Auszugslänge, Bogenlänge, Modell und Verwendungszweck

Zunächst kann gesagt werden, dass je länger deine Auszugslänge ist, unabhängig des gewählten Bogentypes, desto länger ist auch die zu wählende Bogenlänge.· Je länger ein Bogen ist, desto ruhiger verhält er sich beim Schießen, ist daher weniger anfällig für Fehler und du kannst präziser schießen. Jedoch sind längere Bögen tendenziell auch träger· Gerade im Gelände sind kürzere Bögen von Vorteil, da diese handlicher und oft auch schneller sind.· Die Bogenlänge bei für durchschnittliche Erwachsene liegt bei Langbögen in der Regel zwischen 64 und 68 Zoll.

Wodurch unterscheiden sich kürzere und längere Bögen?

Bei der Auswahl der Bogenlänge geht man immer gewisse Kompromisse ein. Damit du bei deiner Auswahl der Bogenlänge die richtige Entscheidung triffst, stellen wir die grundsätzlichen Vor- und Nachteile von kürzeren und längeren Bögen gegenüber, damit du diese für dich abwägen kannst und deine individuelle, optimale Bogenlänge findest, bei der du möglichst wenig Kompromisse eingehen musst.

Komfort beim Auszug

Wie bereits oben beschrieben verhalten sich längere Bögen allgemein ruhiger. Dies gilt jedoch nicht nur beim Schießen selbst, sondern ist auch beim Auszug spürbar. Längere Bögen lassen sich weicher und für den Schützen komfortabler ausziehen als kürzere. Dies liegt einzig und allein am Verhältnis zwischen Auszugslänge und Bogenlänge. Bei gleicher Auszugslänge werden die Wurfarme bei einem längeren Bogen weniger gebogen als bei einem kürzeren, wodurch sich das Ziehen der Sehne leichter anfühlt. Damit verbunden ist auch das sogenannte Stacking eines Bogens. Längere Bögen lassen sich weiter weich ausziehen und haben daher einen größeren Komfortbereich beim Ausziehen des Bogens.

Schnelligkeit des Bogens

Längere Bögen sind wie bereits festgestellt zwar ruhiger und komfortabler, jedoch können sie nicht so viel Energie abgeben wie kürzere Bögen. Durch die kürzeren Wurfarme hat ein kürzerer Bogen mehr Vorspannung, da bei gleicher Auszugslänge die Wurfarme stärker gebogen werden. Daher ist ein kürzerer Bogen bei gleicher Auszugslänge tendenziell schneller als ein längerer Bogen.

Kontrolle und Genauigkeit von kurzen und langen Bögen

Die erwähnten Grundsätze gelten prinzipiell für sämtliche Bögen und Bogenarten beim traditionellen Bogenschießen. Nichtsdestotrotz sind diese Grundsätze lediglich als Richtwerte gedacht, um eine Richtung vorzugeben. Tatsächlich ist die richtige Bogenlänge stark von der Bogengeometrie und dem Auszugsverhalten des Bogens abhängig. Als Faustformel könnt ihr euch jedoch wieder merken, dass du bei einem kurzen Auszug zu einem kürzeren Bogen greifen sollst und bei einem langen Auszug zu einem längeren Bogen.

Warum das Verhältnis zwischen Bogenlänge und Auszugslänge so wichtig ist

Die oben genannten Grundsätze gelten ganz allgemein für alle Bögen und Bogenarten im Traditionellen Bogenschießen. Jedoch kann man bei der Wahl der richtigen Bogenlänge nicht nur auf diese Grundsätze abstellen und pauschale Aussagen treffen, sondern muss auch exakt den jeweils in Erwägung gezogenen Bogen betrachten.

Ob ein Bogen eines bestimmten Herstellers mit seiner Länge zum Schützen passt, ergibt sich aus der Bogengeometrie und dem Auszugsverhalten des Bogens beim Auszug des Schützen.

Als Grundregel kann man aber festhalten: Bei einem kurzen Auszug braucht man einen kürzeren Bogen, bei einem langen Auszug einen längeren Bogen.

Bogenschießen für AnfängerBogenschießen für Anfänger

Was ist die Auszugslänge und was beeinflusst diese?

Die Auszugslänge ist der Abstand zwischen der Vorderkante des Bogens und dem Nockpunkt (der Punkt an dem der Pfeil in die Sehne eingenockt wird) im Vollauszug und wird in Zoll angegeben.

Die Länge des Auszuges spielt bei der Auswahl des richtigen Bogens eine wichtige Rolle, da die Bogenlänge in einem möglichst optimalen Verhältnis zur Auszugslänge stehen soll. Daher ist es wichtig, für den Kauf deines Bogens, auch deine Auszugslänge zu kennen. Ermitteln kannst du die Auszugslänge, indem du einen Bogen mit passendem Zuggewicht nimmst, einen Pfeil auflegst, ausziehst und in dieser Position bleibst. Eine zweite Person muss dir nun helfen und den Pfeil an der Vorderkante des Bogens markieren.

Die gemessene Distanz zwischen der Markierung und dem hinteren Ende des Pfeils ist deine Auszugslänge.

Vor- und Nachteile von Kurz- und Langbögen zusammengefasst

Damit du direkt die bereits oben angedeuteten Unterschiede bzw. Vor- und Nachteile eines kurzen oder langen Bogens sehen kannst, hier eine kurze Zusammenfassung:

Vorteile von langen Bögen

  • Späteres Stacking
  • Gut für lange Auszugslängen geeignet
  • fehlerverzeihender und damit mehr Trefferpräzision

Nachteile von langen Bögen

  • langsamere Pfeilgeschwindigkeit, als ein kurzer Bogen mit identischem Zuggewicht

Vorteile von kürzeren Bögen

  • schnellere Pfeilgeschwindigkeit, als ein langer Bogen mit identischem Zuggewicht

Nachteile von kurzen Bögen

  • nur für kurze bis mittlere Auszugslängen geeignet
  • empfindlicher für Fehler und damit Präzisionseinbußen 
  • früheres Stacking

Wie weiß ich, ob ein Bogen zu mir passt?

Es ist schwer zu beurteilen, ob ein Bogen zu dir passt, wenn du nur die Zahlen, Daten und Fakten davon kennst.

Am besten ist daher immer noch, den auserwählten Bogen in den eigenen Händen zu halten. Jedoch haben die meisten Hersteller sogenannte Auszugsdiagramme auf ihren Homepages veröffentlicht, die dir durchaus dabei helfen können, einen ersten Eindruck des Auszugsverhalten und des Komforts des Bogens zu bekommen. In den Diagrammen kannst du schnell erahnen, ob der gewünschte Bogen bei deiner Auszugslänge schon im „Stacking Bereich“ ist, was wiederum bedeuten würde, dass der Bogen keine Option für dich ist.

Der ein oder andere Hersteller geht sogar soweit, dass sie für ihre Bögen maximale Auszugslängen angeben, was bei der Auswahl des Bogens natürlich sehr hilfreich ist.Wenn du die Möglichkeit hast einen Bogen Probe zu schießen kannst du darauf achten, ob der Sehnenwinkel des Bogens angenehm für dich ist. Ist der Sehnenwinkel zu klein, so ist der gewählte Bogen zu groß. Zusätzlich kannst du auch den Winkel zwischen Sehne und Wurfarm beim Vollauszug prüfen.

Prinzipiell gilt hier, je weiter dieser Winkel sich 90° nähert, desto besser. Ein absolutes No-go wäre, wenn die Spitzen der Tipps hierbei noch nach vorne zeigen würden. Sollte dies der Fall sein, oder der Winkel sehr spitz sein, ist der Bogen zu lange. Sollte der Winkel jedoch größer als 90° sein, ist der Bogen zu kurz.

Wie kleide ich mich beim Bogenschießen?

Bei der Kleidung gibt es keinerlei Vorschriften.

Das wichtigste ist jedoch immer, dass du dich in deiner Kleidung wohlfühlst und nicht eingeengt fühlst.

Du sollst deine Konzentration schließlich zu 100% auf das Bogenschießen lenken und da kann zu enge, aber auch zu weite Kleidung den Fokus schnell weglenken.

Weite Kleidung speziell im Ärmelbereich hat zudem den Nachteil, dass du hängen bleiben kannst und dadurch eine hohe Verletzungsgefahr besteht.

Die gewählte Kleidung sollte sich zudem an die äußeren Wetterbedingungen anpassen. Bei instabilem Wetter ist eine Regenjacke immer von Vorteil.

Auch festes Schuhwerk ist unabhängig vom Wetter nie verkehrt und bietet dir einen sicheren Stand.

Prinzipiell sollte Funktionskleidung getragen werden, da du beim Wandern von einem Hindernis zum anderen schon ins Schwitzen kommen kannst.

Besonders im Sommer solltest du eine dich vor der Sonneneinstrahlung schützende Kopfbedeckung tragen.

Sonstige Tipps und Tricks

Wenn du den Bogensport kennenlernen möchtest, ist ein Anfängerkurs, um reinzuschnuppern die beste Möglichkeit.

Viele Vereine bieten diese Kurse sogar kostenlos an. Zudem werden diese Kurse von Profis geführt, die dir viele hilfreiche Tipps und Tricks mit auf den Weg geben können.

Achte darauf, dass du mit einem Bogen startest, der ein geringes Zuggewicht hat. Denn besonders am Beginn deiner Bogensport Karriere ist ein geringeres Zuggewicht besser um deine Technik verbessern zu können.Sei nicht übermotiviert und schieße deine ersten Pfeile auf eine normale Zielscheibe, bevor du dich in einen 3D-Parcour begibst.

Dadurch ist gewährleistet, dass du dich zu Beginn ausschließlich auf deine Schusstechnik konzentrierst. Hast du diese Technik einmal intus, kannst du dich deiner Treffsicherheit widmen und dein Glück im 3D-Parcour versuchen.

# Praxis

SPECIAL: Bogenschießen für Anfänger

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