Über die kleinen und großen Freuden mit dem Stand-up Paddle
Mit Anna Kraut
Highlights:
- Liebeserklärung SUP - Abenteuer
- Checkliste SUP-Ausflüge
- Spaß als Antreiber
Mit Anna Kraut
Highlights:
- Liebeserklärung SUP - Abenteuer
- Checkliste SUP-Ausflüge
- Spaß als Antreiber
Mein Name ist Anna, ich bin 32 Jahre alt und komme aus dem schönen Chiemgau. Mit dem “supn” - wie man so schön sagt - habe ich vor ca. 4-5 Jahren angefangen. Die ersten 2 Jahre war es für mich eher eine “Ab und zu”-Sache...Ich bin relativ selten zum See rausgefahren mit dem SUP und meist ufernah herumgedümpelt. Manchmal habe ich mich auch mit Freunden am See verabredet und wir sind ein Stück raus “gesupt” um dort gemütlich zu chillen und Brotzeit zu machen.
Vor ca. 3 Jahren hat es dann angefangen, dass ich immer öfter auf´s Wasser wollte (Hauptsächlich habe ich mir das SUP gekauft um den Menschenmassen am heimischen Strand zu entkommen) und habe mich getraut immer etwas weiter raus zu paddeln.
Mittlerweile könnte ich mir keinen Sommer (oder auch Frühling/Herbst) mehr ohne mein geliebtes Vehikel vorstellen :) Es ist ein unglaublich tolles Ganzkörpertraining und selbst wenn man denkt man kennt den heimischen See in- und auswendig, entdeckt man doch immer wieder Stellen, die man vorher noch nicht kannte, weil man mit dem Auto gar nicht und zu Fuß nur sehr schwer dort hinkommen würde.
Vor allem aber im Sommer ist es mein absolutes Highlight - und zwar (wenn es das Wetter und die Bedingungen zulassen) täglich! Bis 10 Uhr Abends scheint die Sonne - das heißt nach der Arbeit ab zum See aufs Wasser. An dem See, an dem ich lebe, gibt es wunderschöne Plätze, an denen (fast) keine Leute sind. Solche Plätze gibt es fast überall, man muss sich nur trauen, sie zu erkunden :)
Bevor ich jedoch losstarte, habe ich eine Checkliste - Dinge die unverzichtbar sind für meine Sup-Ausflüge. Folgende Dinge habe ich nahezu IMMER dabei:
- Drybag (wasserdichter Rucksack)
- Wasserdichte Gürteltasche für Kleinzeug wie z.B. Schlüssel, Handy etc.
- Neo-Socken für das abendliche heimsupn, wenn´s mal frisch wird
- Neopren-Zweiteiler (im Sommer reicht da locker 1,5 mm Stärke)
- Wechsel-Bikini
- Kopfbedeckung (Cap, Hut)
- AUSREICHEND ZU TRINKEN (ich empfehle im Sommer eine Iso-Flasche) und selbstverständlich BROTZEIT (Es gibt praktische kleine Kühltaschen, die man locker noch mit drauf schnallen kann) <3 :D
- Insektenschutz
- Slackline (nur abschimmeln halte ich nicht aus und mit der Slackline kann man sich fast überall die Zeit vertreiben :) )
- Stirnlampe - unverzichtbar auf dem Wasser, gerade wenn man in der Dämmerung/Dunkelheit heim paddelt, ist es wichtig, dass einen die anderen Boote/Schiffe sehen können!
- Müllbeutel - den Müll den ich mitbringe kann ich auch wieder mit nach Hause nehmen..Egal ob Naturschutzgebiet oder nicht - Die Orte verlasse ich immer sauber oder packe auch Müll mit ein, der nicht von mir ist.
- Gummi-Schlappen oder Neosocken zum auf und absteigen vom SUP - oft sind an den Ufern viele Muschel Fragmente...da hab ich mir schon oft genug die Füße zerschnitten - safety first
- Outdoor-Liegedecke - zum zwischenzeitlichen relaxen ist es immer angenehm, wenn man eine Decke dabei hat die kein Wasser durchlässt :)
- Surf-Poncho (man kann sich jederzeit und überall bedeckt entspannt umziehen wenn es einem unangenehm ist, dass einen jemand nackt sieht ;) )
Diese Checkliste hat sich in den letzten Jahren immer weiterentwickelt. Mit jedem mal mit dem man etwas zu Hause vergessen oder man etwas vermisst hat, bekommt man ein besseres Gefühl, was man wirklich braucht und was einem weiterhilft. Letztes Jahr habe ich diese Checkliste jedoch komplett perfektioniert :)
Wir waren sicherlich an die 70-80 Mal auf dem Wasser unterwegs und sehr oft auch den ganzen Tag - da freut man sich zum Beispiel über eine isolierte Decke auf die man sich bei kaltem oder feuchtem Boden chillen kann :) Oder über “heile” Füße die nicht brennen, weil man mal wieder in eine zerbrochene Muschel getreten ist (glaubt mir, die Dinger sind so scharf dass man es nicht merkt während man sich schneidet) - euch ist das sicherlich auch schon passiert das ein oder andere mal - mir eben so oft dass mein kompletter Fuß zerschnitten war :D
OHNE ADILETTEN GEHT ALSO GAR NIX MEHR BEI MIR :D
Was sehr wichtig ist beim Stand Up Paddlen sind die Wetterbedingungen - man muss hier wirklich sehr achtsam sein…Oft startet man bei strahlendem Sonnenschein und nahezu windstiller Umgebung - das kann ganz schnell umschlagen. Achtet hier unbedingt auf die Sturmwarnung wenn Ihr am See seid! Das allerschönste bei meinen SUP-Ausflügen ist für mich das zurückpaddeln in den Sonnenuntergang….Egal wie stressig oder “schlecht” ein Tag war - damit endet der Tag immer schön. Wenn das Wasser diese fast schon schwarze Farbe hat, wie das spiegelglatte Wasser einfach anfängt zu vibrieren oder plötzlich anfängt kleine Wellen zu schlagen wenn ein Boot in der Ferne vorbei rauscht - die wunderschönen Farben am Himmel….Das ist für mich die pure Magie und bringt mich zur absoluten Entspannung. Alle meine Sorgen sind vergessen und ich fühle mich frei und absolut glücklich. Das interessante ist, dass am Abend fast niemand mehr unterwegs ist, weder am noch auf dem Wasser. Sobald die Sonne sich schlafbereit macht, treten fast alle Menschen den Heimweg an. Das genieße ich sehr...
Viele meiner Follower auf Instagram fragen mich oft Dinge wie “puh, so ein Stand Up Paddle ist sicher schweineteuer” oder “wann soll man denn das auch noch unterbringen mit Vollzeitarbeit”? Ein Stand Up Paddle kann viel Geld kosten - muss es aber nicht :) Ein Tipp zum Anfang - leiht euch ein Brett aus oder kauft ein gebrauchtes Board, die sind oft noch top in Schuss - wichtig hierbei ist, das Board vor Ort aufzupumpen und auf Fehler/Löcher zu überprüfen. Ja wann...das ist die gute Frage :D ich arbeite 39 Stunden pro Woche, da ist es oft nicht ganz so einfach viele Dinge unter einen Hut zu bekommen...Aber soviel kann ich sagen - die Zeit für spaßige Abenteuer sollte man sich IMMER nehmen - wer weiß was morgen kommt...und Leute, im Sommer haben wir bis 22:00 Uhr Sonne! :D da bleiben einem im besten Fall immer noch 5 Sonnenstunden die man wunderbar ausnutzen kann :)
Manche denken sich “ja cool! aber alleine macht das doch auch keinen Spaß” - KANN ES! :) Ich bin sehr oft alleine unterwegs, mit dem SUP, dem Longboard oder der Slackline…Was andere davon halten wenn ich mal von der Slackline herunterfalle, oder wie schnell/langsam ich mein SUP aufpumpe ist mir mittlerweile egal…Das ist einer meiner wichtigsten Tipps überhaupt...Vergleicht euch nicht mit anderen - der Spaß sollte bei jeder Aktivität im Vordergrund stehen :)Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen neugierig machen und vielleicht auch zu einem kleinen SUP-Abenteuer inspirieren :) Haut rein Ihr lieben und schaut gerne mal auf meinem Instagram-Kanal vorbei :)
Stay fresh,
Anna